Über das FLCL in wenigen Worten:

FLCL ist eine sechsteilige Anime-Serie, die ursprünglich im Jahr 2000 ausgestrahlt wurde. Die Geschichte dreht sich um den jungen Naota, der in einer ruhigen japanischen Stadt lebt und von einem merkwürdigen Ereignis nach dem anderen überrascht wird. Eines Tages trifft er auf Haruko, eine seltsame Frau, die auf einem Vespa fährt und eine elektrische Gitarre spielt. Sie bringt Naotas Leben durcheinander und sorgt für Chaos und Verwirrung. Die Serie ist bekannt für ihre surrealen Handlungsstränge, ihre schnelle Action und ihre einzigartige Animation.

Treffe die Charaktere aus FLCL

Haruko Haruhara

Haruko ist pure Anarchie in pink — die chaotische, Bass spielende Weltraumpiratin, die mit ihrer Vespa in die Stadt donnert und gleich alles durcheinanderwirbelt. Sie ist gleichzeitig kindlich überdreht und eiskalt manipulativ, also einer dieser Menschen (ja, Alien?), bei denen man nie so recht weiß, ob man sie umarmen oder wegrennen sollte. Sie sammelt Geheimnisse wie andere Leute Briefmarken und hat eine unheimliche Vorliebe für dramatische Auftritte (und vielleicht für Pudding, keine Ahnung, hab ich irgendwo gelesen). Am Ende ist sie einfach unwiderstehlich unzuverlässig — und ja, sie hat definitiv einen Plan, auch wenn der nur aus lauten Gitarrenriffs besteht.

Naota Nandaba

Naota ist dieses stumme, mürrische Kind, das versucht, “cool” zu sein, aber ständig von Gefühlen überrannt wird — Pubertätschaos in Menschengestalt. Er ist gleichzeitig passiv und explosiv, oft genervt, aber eigentlich total verletzlich, und irgendwie ist er das Zentrum all des Irrsinns, auch wenn er das gar nicht will. Man sieht ihm an, dass er erwachsen werden muss, aber zu gern würde er noch ein bisschen Kind bleiben (er trägt übrigens immer dieses alte Baseballcap, nicht dass das hilft). Er wirkt ruhig, aber innen tobt ein Sturm — und das macht ihn so verdammt interessant.

Mamimi Samejima

Mamimi ist diese schattenhafte, verkokste Seele, halb Nostalgie, halb Selbstzerstörung — sie klebt an Erinnerungen und an Naota mit einer Intensität, die einem das Herz zusammenzieht. Sie raucht, spielt Retro-Videospiele und redet in Rätseln, manchmal wirkt sie total verloren, dann wieder überraschend berechnend; man will sie beschützen, aber sie wehrt sich (oder spielt nur schüchtern). Sie hat diese merkwürdige Ruhe, als hätte sie alle Geschichten der Welt schon einmal gelesen — und gleichzeitig ist sie so kindlich in ihren Ritualen (Socken auf links, immer denselben Rucksack…). Kurz: tragisch und mysteriös, und irgendwie schafft sie es, dass man ihr dauernd nachschaut.

Canti

Canti ist der stumme Roboter, der gleichzeitig bedrohlich wirkt und total rührend — ein Metallriese mit Herz, der oft mehr Gefühle ausdrückt als die Menschen um ihn herum. Er spricht nicht wirklich (er kann’s irgendwie doch, aber meistens piepst er), zeigt aber Loyalität bis zur Selbstaufopferung; und ja, sein Gesicht auf dem Bildschirm ist irgendwie ikonisch und beklemmend zugleich. Er ist technisch, aber fast poetisch, eine wandelnde Störung des Alltags (und ja, manchmal will man ihm einen Mantel anziehen, obwohl er keinen braucht). Total simpel und trotzdem komplex — also typisch FLCL, halt.

Ninamori

Ninamori ist die mustergültige Klassenvertreterin mit Herzflattern — perfekt organisiert, aber innerlich ein kleiner Vulkan, sobald Gefühle ins Spiel kommen. Sie hält Regeln hoch, ist ernsthaft und niedlich gleichzeitig, und ihre Eifersucht (ja, auf Haruko) macht sie plötzlich unglaublich menschlich und unbeholfen. Sie versucht, sich zu behaupten und dabei nicht komplett zusammenzubrechen; manchmal wirkt sie streng, manchmal komisch tollpatschig (wie jemand, der heimlich Notizen in der Schultasche versteckt). Man will sie ernst nehmen, aber man will sie auch knuddeln — und das ist ihr Charme.